Sabine Kurtz MdL zu Gast bei Isabell Huber MdL: “Kinder sind das Beste, was wir haben”
Gemeinsam mit Sabine Kurtz, Sprecherin für frühkindliche Bildung in der CDU-Landtagsfraktion, sprach Isabell Huber MdL im Rahmen eines Facebook Live über frühkindliche Bildung und die Bedingungen für einen guten Start in die Zukunft.
Kinderbetreuung bedarf höchster Qualität
Isabell Huber MdL betonte eingangs, welche Konstanten essentiell für eine gute frühkindliche Bildung sind: „Eine gute Qualität in der Kinderbetreuung zeichnet sich aus durch sprachliche und elementare Förderung bei konsequenter Orientierung an den individuellen Bedürfnissen der Kinder, Wertevermittlung und der Gewährleistung eines guten Übergangs zur Schule – das ist die Messlatte, daran arbeiten wir weiter.”
Zum Thema Kinderbetreuung formulierte Sabine Kurtz deutlich: „Kinder sind das Beste, was wir haben. Deshalb muss in der Betreuung auf hohe Qualität geachtet werden.” Gerade die ersten Jahre prägen extrem und es muss sichergestellt sein, dass die beste Ausgangslage für die weitere Bildungsbiografie gelegt wird.
Huber ergänzte: “Wir setzen deshalb auf flexible, bedarfsgerechte und zugleich qualitativ hochwertige Betreuungsangebote – orientiert an dem, was Familien wirklich wollen und brauchen.” Die Angebote in der Kindertagesbetreuung wolle man auch quantitativ weiter ausbauen.
Auch finanziell ist die Kinderbetreuung für viele Eltern ein Thema. Huber führt aus: “Für uns ist bei allen Überlegungen die Qualität vorrangig vor der Beitragsfreiheit.” Gebührenfreiheit führe weder zu mehr KiTa-Plätzen noch zu einer qualitätsvollen Betreuung. Die gezielte Entlastung von Alleinerziehenden und Familien mit geringem Einkommen sei sozial gerechter als eine generelle Gebührenfreiheit.
Bilanz nach 5 Jahren: Deutliche Qualitätssteigerung
Die beiden Politikerinnen zogen gemeinsam eine Bilanz der letzten fünf Jahre, in denen bereits viel bezüglich der Qualitätssteigerung in der Kinderbetreuung erreicht wurde. So werden derzeit mit den Geldern aus dem Pakt für gute Bildung über 1.000 neue Erzieherinnen und Erzieher gefördert. Damit wird der empfohlene Betreuungsschlüssel für Kinder von unter drei Jahren von 1:3 erreicht. Weiter wurde mit den Mitteln aus dem Gute-KiTa-Gesetz des Bundes erstmals eine besondere Leitungszeit von zehn bzw. ab dem Jahr 2021 von 12 Stunden pro Woche eingeführt. Es gibt im letzten Kindergarten-Jahr eine verbindliche Kooperation zwischen Kindergarten und Grundschulen und einen mobilen Fachdienst Inklusion. Zudem hat die Landesregierung ein Qualifizierungsprogramm für Tageseltern aufgesetzt.
Weiter wurde das Forum Frühkindliche Bildung eingerichtet, das zum 1. Januar 2020 seine Arbeit aufgenommen hat. Es ist zuständig für den Transfer zwischen Wissenschaft, Politik, Praxis und Trägerverantwortung zur Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität im frühkindlichen Bereich.