Landtagsabgeordnete im Wahlkreis initiieren Runden Tisch zum Thema Wehrbrücke Neckarsulm
Im Ratssaal des Rathauses Neckarsulm fand am Donnerstag, dem 17. März auf Einladung der drei Landtagsabgeordneten aus der Region, Klaus Ranger (SPD), Isabell Huber (CDU) und Armin Waldbüßer (Grüne) ein Runder Tisch zur Zukunft der Wehrbrücke in Neckarsulm statt. Die Zukunft der Brücke ist seit der einseitigen Sperrung für den Schwerlastverkehr im letzten Jahr eines der zentralen Themen für die Verkehrsentwicklung in der Stadt Neckarsulm und den Zugang zur Kernstadt von der anderen Neckarseite. Die Idee, alle an der Planung einer zukunftsfähigen Lösung beteiligten Stellen, ging auf eine Anfrage im Landtag von Klaus Ranger MdL zurück.
Nachdem die Sperrung seit letztem Jahr für erhebliche Verkehrsprobleme, besonders im ÖPNV führt, wurde es jetzt Zeit alle Beteiligten an einen Tisch zu bringen“ so Klaus Ranger.
Der Einladung der drei Abgeordneten folgten dann auch schließlich alle involvierten Behörden.
Die besondere Bedeutung der Neckarquerung an dieser Stelle hob der ebenfalls anwesende Landrat Norbert Heuser gleich zu Beginn der Veranstaltung noch einmal hervor. Das Wasser und Schifffahrtsamt Stuttgart, vertreten durch seinen Leiter Walter Braun und das Regierungspräsidium Stuttgart, vertreten durch den für Verkehr zuständigen Abteilungsleiter Stefan Heß, legten die aktuelle Situation der Brücke und die zukünftigen Planungen dar. Die Amtsleiter der Stadt Neckarsulm, sowie Oberbürgermeister Steffen Hertwig und Baubürgermeisterin Dr. Suzanne Mösel, zeigten sich ebenso wie der ebenfalls anwesende Bürgermeister von Untereisesheim Bernd Bordon überrascht von den klaren und sehr fundierten Ausführungen der zuständigen Behörden.
Die Planungen für eine Ertüchtigung der alten Wehrbrücke, die das Bauwerk weitere zehn Jahre auch für den Schwerlastverkehr nutzbar machen würden, sind laut der Wasser und Schifffahrtsverwaltung schon weit fortgeschritten und man hofft auf einen Baubeginn in diesem Herbst. Spätestens zum Jahreswechsel 2023/24 wäre die Brücke dann für alle Verkehrsteilnehmer wieder nutzbar. Gleichzeitig laufen im Regierungspräsidium bereits Machbarkeitsstudien für einen Brückenneubau, so dass spätestens mit dem Ende de r temporären Nutzbarkeit der alten Wehrbrücke eine neue Brücke gebaut sein soll. „Die zügig voranschreitenden Planungen und die klare Kommunikation der Behörden, stimmen einen nach diesem Termin nun doch sehr positiv“, so Armin Waldbüßer am Ende der Gesprächsrunde.
Ein leichter Wermutstropfen bleibt trotz aller vorgestellter Planungen jedoch. Eine bauliche Kombination des geplanten Radschnellweges und der neuen Neckarbrücke scheint baulich nicht realisierbar zu sein. Daher sehen die Planungen drei direkt hintereinander liegenden Brücken über den Neckar vor. Isabell Huber MdL unterstrich, dass damit erhebliche Eingriffe in die Landschaft verbunden seien. Nun gilt es die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie abzuwarten, damit
der verkehrstechnisch wichtige Knotenpunkt möglichst schnell insbesondere vom ÖPNV wieder befahren werden kann, so Huber weiter.
Nach einhelliger Meinung aller Beteiligten war der Austausch an diesem Morgen ein wichtiger und konstruktiver Schritt hin zu einer Verkehrslösung an diesem neuralgischen Punkt.