Huber und Preusch besuchen das Childhood-Haus in Heidelberg

Besonderer Schutz für traumatisierte Kinder – CDU-Abgeordnete zu Gast im Childhood-Haus in Heidelberg

Anfang Mai besuchten unsere Abgeordneten Isabell Huber und Dr. Michael Preusch das Childhood-Haus in Heidelberg. Kinder- und Jugendliche, die Opfer oder Zeugen von körperlicher oder sexueller Gewalt geworden sind, bekommen dort professionelle Unterstützung.

Das Childhood-Haus ist eine zentrale, interdisziplinäre Anlaufstelle und das Erste seiner Art in Baden-Württemberg. Träger ist das Zentrum für Kinder- & Jugendmedizin Heidelberg, das mit seinem Kinderschutzteam seit über 20 Jahren Kinder, die Gewalt, Missbrauch oder Vernachlässigung erfahren, versorgt. Es wurde 2019 durch die World Childhood Foundation initiiert und durch die Förderung der Klaus Tschira Stiftung ermöglicht. Das Land Baden-Württemberg fördert diese Initiative im laufenden Haushaltsjahr mit 225.000 Euro.

Die familienpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Isabell Huber, erklärte bei ihrem Besuch vor Ort, warum ihr und ihrer Fraktion das Projekt so wichtig ist: „Kinder sind unsere Zukunft. Ihnen eine sorgenfreie Zukunft zu ermöglichen, ist eines meiner Herzensanliegen. Leider wachsen nicht alle Kinder geschützt und unversehrt auf. Laut Schätzungen der WHO sind in Deutschland ca. eine Million Kinder von Gewalt, Misshandlung oder Vernachlässigung betroffen. Ihnen muss geholfen werden, und das unterstützen wir als CDU-Landtagsfraktion ausdrücklich. Das Childhood-Haus in Heidelberg bietet hier unmittelbar, zielgerichtet und kindgerecht Unterstützung an.“

Der gesundheitspolitische Sprecher Dr. Michael Preusch ergänzte: „Das Childhood-Haus in Heidelberg bietet den Raum, den Rahmen und die Expertise, die erforderlich sind, um von Gewalt und Missbrauch betroffene Kinder aufzufangen, zu schützen und sie auf dem Weg aus der Traumatisierung heraus professionell zu begleiten. Es freut mich daher sehr, dass wir mit unserer Unterstützung einen Beitrag zu dieser so wichtigen Arbeit leisten können.“

Interdisziplinäre Versorgung und kindgerechte Unterstützung für Opfer von Gewalt und Missbrauch

In einem gemeinsamen Gespräch gaben die Vertreterin der Vorstandschaft Dr. Ulrike Klein, die leitende Psychologin Bettina Kraft, die Kinderärztin Dr. Stephanie Karch und die Sozialpädagogin Idil Reineke Einblicke in ihre Arbeit.

Das Childhood-Haus Heidelberg folgt dem Konzept der interdisziplinären Versorgung und rechtlichen Fallabklärung bei Fällen von sexuellem Kindesmissbrauch oder erheblicher Gewalt an Kindern und Jugendlichen. In der Einrichtung bekommen betroffene Kinder und Jugendliche Hilfe und können alle für das spätere Ermittlungsverfahren notwendigen Aussagen und Untersuchungen in einer kinderfreundlichen Umgebung und mit speziell geschultem Fachpersonal wahrnehmen. In diesem Prozess werden sie von medizinischen, psychologischen und sozialen Fachkräften betreut, Auch Justiz, Polizei und Jugendamt sind mit eingebunden. Wenn notwendig, können im Childhood-House weitere Schritte in einem geschützten Umfeld erfolgen, sogar eine audiovisuelle Vernehmung in eigens dafür geschaffenen kinderfreundlichen Räumen ist möglich. Hierbei steht stets der professionelle und schonende Umgang mit den betroffenen Kindern und Jugendlichen sowie Ihren Angehörigen im Vordergrund.