Offenes Gespräch mit Staatssekretär Wilfried Klenk MdL und Vertretern von Blaulichtorganisationen

„Der ehrenamtliche Einsatz ist mit keinem Geld zu bezahlen und muss hochgeschätzt werden.“ 

 

„Der ehrenamtliche Einsatz in den sogenannten Blaulichtorganisationen ist ein unverzichtbarer Dienst für die Gesellschaft und verdient unseren höchsten Respekt und Anerkennung“, so die CDU Landtagsabgeordnete Isabell Huber in ihrer Begrüßung für die verschiedenen Vertreter von Hilfs- und Rettungsorganisationen, die der Einladung zum Gedankenaustausch in das Feuerwehrhaus des Feuerwehrzweckverbandes Ellbachtal gefolgt waren. 

Diesen Ball griff Staatssekretär Wilfried Klenk sofort aus und ergänzte: „Die immer mehr um sich greifende Behinderung von Rettungskräften oder Beschimpfungen bis hin zu tätlichen Angriffen sind ein großes gesamtgesellschaftliches Problem, das wir nicht zulassen dürfen und gemeinsam mit dem Ressort Justiz nach einer Lösung suchen müssen.“ 

Beide Politiker betonten, dass ihnen das direkte Gespräch mit Vertretern der unterschiedlichen Hilfs- und Rettungsorganisationen sehr am Herzen liegt, um aus erster Hand zu erfahren, wo Sorgen und Nöte herrschen oder um Fragen direkt klären zu können. Dabei erläuterte Staatssekretär Klenk, dass beispielsweise die Vorhaltung von Feuerwehren eine kommunale Pflichtaufgabe ist und daher in der Ausstattung anders zu beurteilen ist, wie beispielsweise DLRG oder DRK. „Mir ist wichtig, dass dies keine geringere Wertschätzung gegenüber den anderen Organisationen bedeutet“, so Klenk gegenüber den Vertretern der DLRG. „Sie erfüllen ja nicht nur bei der Wasserrettung eine wichtige Aufgabe, sondern halten auch die wirklich wichtigen Schwimmkurse vor, die andernfalls nicht angeboten werden könnten.“ 

In dem engagierten Gespräch mit den Fachleuten und den beiden Politikern ging es auch um die Aufteilung zwischen Kann- und Mussaufgaben der Feuerwehren, die Einführung des Digitalfunks und die für alle Rettungsorganisationen schwindende Akzeptanz von Arbeitgebern bei Fehlzeiten für das Ehrenamt. Die lange Dauer des Verfahrens von Förderanträgen und Beschaffungsabläufen.   

Der Gesprächsrunde vorausgegangen war die Besichtigung des Feuerwehrhauses Ellbachtal sowie die Information über die Fusion der Freiwilligen Feuerwehren von Lehrensteinsfeld und Ellhofen zum Feuerwehrzweckverband Ellbachtal, was bislang in Baden-Württemberg ein einmaliges Projekt ist. „Die Zusammenlegung hat unterm Strich sowohl für die Feuerwehren als auch für die beiden Gemeinden einen Mehrgewinn gebracht und hat einen zukunftsfähigen Standort mit einer gut ausgebildeten und einsatzfähigen Wehr entstehen lassen“, waren sich Kommandant Thomas Oeckler und der Vorsitzende des Zweckverbandes, Bürgermeister Björn Steinbach einig. 

Die beiden CDU-Politiker würdigten bei Ihrer Verabschiedung nochmals ausdrücklich den unschätzbaren Wert aller Gemeindefeuerwehren und Hilfs- und Rettungsorganisationen in Baden-Württemberg betonten die intensiven politischen Bemühungen,  den hier ehrenamtlich tätigen Männern und Frauen weiter den Rücken zu stärken. „Engagement, Hilfsbereitschaft und Teamgeist zeichnen alle ihre Organisationen aus. Dafür und für den guten Austausch, aus dem wir wichtige Impulse für unsere Arbeit mitnehmen herzlichen Dank“, verabschiedeten sich Staatssekretär Klenk und Abgeordnete Huber am Ende des Abends.