Förderung von 16 mobilen Fachberatungsstellen zur Stärkung des Gewaltschutzes von Frauen und Kindern aus der Ukraine

Das Sozialministerium hat am heutigen Freitag (29. April) die Förderung von 16 mobilen Fachberatungsstellen zur Stärkung des Gewaltschutzes von Frauen und Kindern aus der Ukraine bekanntgegeben. Darunter ist mit der Mitternachtsmission in Heilbronn auch eine Fachberatungsstelle aus dem Landkreis Heilbronn.

Dazu mein Statement als Landtagsabgeordnete für den Wahlkreis Neckarsulm (mit Betreuungswahlkreis Heilbronn) und frauenpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion:

„Millionen Menschen, insbesondere Frauen und Kinder, sind vor dem schrecklichen Angriffskrieg Putins auf der Flucht aus ihrem Heimatland Ukraine. Diese sind besonders gefährdet, Opfer von sexuellem Missbrauch, Zwangsprostitution oder Menschenhandel zu werden. Mobile Beratungsteams können niedrigschwellig zum Einsatz kommen und dadurch schnell zum besseren Schutz von Frauen und Mädchen beitragen. Ich bin daher dem Sozialministerium für die weitere Förderung der Fachberatungsstellen dankbar. Besonders freut es mich auch, dass mit der Mitternachtsmission in Heilbronn auch eine Fachberatungsstelle aus der Region gefördert wird. Von der wertvollen Arbeit der Mitternachtsmission konnte ich mich auch bereits bei einem Besuch in meiner Funktion als frauenpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion überzeugen.

Die Landesregierung hat bereits viele wichtige Maßnahmen zum Schutz von Frauen und Kindern vor sexuellem Missbrauch, Zwangsprostitution und Menschenhandel in die Wege geleitet. Diese gilt es nun weiter zu intensivieren, was aus einem von mir gemeinsam mit der CDU-Landtagsfraktion initiierten Antrag hervorgeht. Dabei geht es neben dem Einsatz von mobilen Beraterteams auch um die Polizeipräsenz an Bahnhöfen und in Unterkünften, Präventionskampagnen für Geflüchtete, Helferinnen und Helfer sowie für Kommunen. All die bisher getroffenen Maßnahmen haben sicherlich dazu beigetragen, dass bislang in Baden-Württemberg nur vereinzelt Straftaten in diesem Bereich gegenüber weiblichen Geflüchteten aus der Ukraine bekannt sind. Dennoch müssen wir weiter achtsam bleiben. Gleichzeitig fordere ich die Bundesregierung auf, wirksame und präventive Maßnahmen zum Schutz der Frauen und Kinder zu erlassen. Hierzu gehört die Einrichtung von Schutzzonen an Bahnhöfen, um geflüchtete Frauen, Kinder und Jugendliche vor Kriminellen, vor Menschenhandel und Zwangsprostitution zu schützen.“