„Natur nah dran“-Förderung für Bad Friedrichshall

Isabell Huber MdL (CDU) gratuliert

Blumenwiesen, Trockenmauern für Eidechsen und sandige Bodenstellen für Wildbienen: Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg und der NABU Baden-Württemberg unterstützen mit dem Kooperationsprojekt „Natur nah dran“ ausgewählte Kommunen mit jeweils bis zu 15.000 Euro. Unter den 15 Kommunen, die die Auswahl-Jury aus Umweltministerium, NABU, Städte- und Gemeindetag Baden-Württemberg ausgewählt hat, befindet sich auch Bad Friedrichshall.

Für die Bewerbung von Bad Friedrichshall wurden aus allen Ortsteilen Flächen ausgesucht, die gut für die Öffentlichkeit sichtbar sind. Ein besonderes Anliegen war es, vor allem die Flächen im Umkreis der Schul- und Kindergartengebäude naturnah zu gestalten. Geplant sind Erlebnispfade mit insektenfreundlichen Kräutern wie Thymian und Salbei und auch selbstgebaute Nistkästen, damit Kinder sowie Schülerinnen und Schüler mehr über die Artenvielfalt und Biodiversität erfahren.

Aber nicht nur die Jungen werden in Bad Friedrichshall von der naturnahen Gestaltung profitieren, sondern auch die Menschen in den Wohngebieten, die auf dem Weg zur Arbeit oder zu Freizeitaktivitäten bald die Vielfalt durch Wildstaudenflächen und Wildblühmischungen erleben.

„Bad Friedrichshall setzt ein wichtiges Zeichen für den Artenschutz. Das Projekt schafft wichtigen Lebensraum für Tiere wie Wildbienen und Schmetterlinge, in dem sie Nahrung und Nistplätze finden. Auch wir Menschen profitieren von den bunten und blühenden Flächen, da die Wildpflanzen den Herausforderungen des Klimawandels besser gewachsen sind. So wird Biodiversität erlebbar“, sagt die Landtagsabgeordnete Isabell Huber (CDU).

 

Artenschutz mit Wildpflanzen trägt zur Stärkung der Biodiversität in Zeiten klimatischer Veränderungen bei. Städte und Gemeinden, die Wildblumenwiesen und Wildstaudensäume anlegen, schaffen so Lebensräume für Insekten und wappnen sich gleichzeitig gegen Extremwetter. Denn gebietstypische Wildpflanzen sind besser an ihre heimischen Umweltbedingungen angepasst als gezüchtete Arten. Mit tieferen Wurzeln zapfen sie das Grundwasser an und blühen oft auch noch nach längerer Hitze und Trockenheit, wenn Rasenflächen längst vertrocknet sind.