Landratsamt Heilbronn erhält Förderung für „Empowerment geflüchteter Frauen“ 

Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration hat im Rahmen von „Empowerment für Frauen mit Zuwanderungsgeschichte“ landesweit an 36 Projekte eine Förderung vergeben. Darunter befindet sich auch das Heilbronner Projekt „Empowerment geflüchteter Frauen“. Der Projektträger, das Landratsamt Heilbronn, erhält somit eine Fördersumme von 28.762,50 Euro, um dadurch die Teilhabe von Frauen mit Zuwanderungsgeschichte an der Gesellschaft und am Erwerbsleben gezielt vor Ort zu stärken.

Isabell Huber MdL dazu: „Die Erwerbstätigkeit von Frauen ist ein immenses wirtschaftliches Potenzial, gerade angesichts des Arbeits- und Fachkräftemangels in allen Bereichen. Frauen sind DIE stille Reserve. Sie zu unterstützen und zu fördern ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Umso mehr freut es mich, auch als frauenpolitische Sprecherin meiner Fraktion, dass das Landratsamt Heilbronn mit dem Empowerment-Projekt für geflüchtete Frauen Hilfe zur Selbsthilfe und Teilhabe anbietet und damit geflüchtete Frauen gezielt unterstützt.“

Ansatzpunkt des Heilbronner Projekts zur aktiven Förderung geflüchteter Frauen ist, dass viele zugewanderte geflüchtete Frauen wertvolle Potentiale mitbringen, die sie für sich und die Gesellschaft nutzbar machen können. Ein wesentliches Problem stellt die mangelnde Transparenz über individuelle Handlungsspielräume dar. Viele Frauen kennen oft nicht ihre Rechte und Chancen und wie sie diese wahrnehmen können. Dies betrifft Möglichkeiten zur Kinderbetreuung und Deutscherwerb sowie individuelle (berufliche) Entwicklungsmöglichkeiten, auch über ihre Rolle als Mutter und Ehefrau hinaus. Die Heranführung an den Arbeitsmarkt mit vielfältigen Unterstützungs- und Beratungsmöglichkeiten spielt ebenso eine wesentliche Rolle. Die größere (finanzielle) Eigenständigkeit erhöht die Selbstwirksamkeit. Durch den Aufbau des Netzwerks wird die Hilfe zur Selbsthilfe und Teilhabe gefördert.