Diskussion beim Bezirksarbeitskreis Neuenstadt des Evangelischen Bauernwerks

„Mensch, Biene – Landwirtschaft zwischen Naturschutz und Ertrag“

Unter dem Titel „Mensch, Biene – Landwirtschaft zwischen Naturschutz und Ertrag“ veranstaltete der Bezirksarbeitskreis Neuenstadt des Evangelischen Bauernwerks einen Informationsabend, an dem die CDU-Landtagsabgeordnete Isabell Huber und der Hohenheimer Professor Dr. Johannes Steidle der Frage nachgingen, ob sich Landwirtschaft und Naturschutz ausschließen.

Die CDU-Landtagsabgeordnete erläuterte in Ihrem Vortrag gegenüber den über 100 Landwirten, Naturschutz-Vertretern und Interessierten, die in der Gemeindehalle in Hardthausen-Gochsen zusammengekommen waren, die Inhalte und das Verfahren des Volksbegehrens sowie erste Eindrücke bzgl. der Konkretisierung des Eckpunktepapiers am Runden Tisch. Huber: „Das Ziel dieser Gespräche mit rund 30 Vertretern aus Politik, Naturschutz und Landwirtschaft ist es, einen politischen Rahmen mit breitem Konsens zu entwickeln. Dabei muss allen Beteiligten klar sein, dass sich bei Kompromissen beide Seiten bewegen müssen. Ich bin wirklich froh, dass alle Beteiligten, also auch die Landwirtschaft, die zweifelsohne zu einer Lösung gehört, an der gemeinsamen Sache arbeiten und hoffentlich der neue Gesetzesentwurf bis Mitte Dezember feststeht und von allen Seiten getragen wird“

Der Hohenheimer Professor Dr. Johannes Steidle stellte in seinem Vortrag verschiedene Studien zum Rückgang der Artenvielfalt vor und beschrieb den Naturschutz als Schutz von Kulturlandschaft, die Landwirtschaft geschaffen hat. Steidle: „Ich sehe den Zwiespalt, mit dem Landwirte tagtäglich umgehen müssen. Dabei ist es eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die Artenvielfalt auf landwirtschaftlichen Flächen zu steigern. Die Gesellschaft, die Politik und die Landwirtschaft stehen hier gemeinsam in der Verantwortung und ich appelliere an die Politik, entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen, um dieses gesamtgesellschaftliche Problem in den Griff zu bekommen. Dabei macht mir das Eckpunktepapier Hoffnung.“

Im Anschluss an die beiden Vorträge leitete ein Statement des Landwirts Tobias Heiß in die Diskussion über. Heiß:“ Ich versuche, möglichst naturverträglich zu arbeiten, um mit dem Zwiespalt zwischen Naturschutz und Ertrag umzugehen.“

In den Wortmeldungen zu der von Melanie Burkhardt vom Bauernwerk moderierten Diskussion kam heraus, dass sich die Landwirtschaft allein gelassen fühlt. Viele Landwirte führen bereits Naturschutzmaßnahmen durch und setzen sich für Artenvielfalt ein. Die Idee, Naturschutz als zusätzliches Standbein zu etablieren, wurde befürwortet. Allerdings braucht es dazu auch eine praxisorientierte Gesetzgebung und Rückhalt in der Gesellschaft. Diesem Dialog steht die Landwirtschaft offen gegenüber.

„Die Veranstaltung war sehr bereichernd für mich und ich begrüße den konstruktiven Dialog, der jetzt entstanden ist und der unbedingt beibehalten werden muss. Ganz klar sehe ich die Verantwortung für Artenschutz bei allen Akteuren. Nur wenn Politik, Industrie, Landwirtschaft und Gesellschaft zusammenarbeiten, können wir etwas erreichen“, zog Isabell Huber am Ende der Veranstaltung ihr Fazit.

Austausch mit Integrationsmanagern und Mitarbeitern des Sozialdienstes für die vorläufige Unterbringung

„Als integrationspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion Baden-Württemberg habe ich heute (04.12.2019) die Integrationsmanager sowie die Mitarbeiter des Sozialdienstes für die vorläufige Unterbringung im Landkreis Heilbronn kennengelernt. Der direkte Austausch liegt mir besonders am Herzen, da die Praktiker vor Ort wissen, was gut läuft und wo noch Handlungsbedarf besteht“, so die CDU-Landtagsabgeordnete Isabell Huber im Anschluss an das Gespräch. Die dabei erörterten führten die Gesprächsrunde vom Fachkräfteeinwanderungsgesetz, über die sehr positiv empfundene Möglichkeit der Ausbildungsduldung bis hin zu großen Schwierigkeiten bei der Wohnungssuche. Dabei wurden der Abgeordneten auch Wünsche, wie ein Personalschlüssel für die Integrationsmanager oder eine verbindliche Mietpreisbremse mitgegeben.

„Ich durfte ein wirklich tolles engagiertes Team heute kennenlernen“, so Huber abschließend.

Teilnahme am Aktionstag „Tag der Freien Schulen“

Engagierte Diskussionen mit angehenden Erzieherinnen und Erziehern der Katholischen Fachschule St. Martin in Neckarsulm

„Gerne habe ich mich am mittlerweile sechsten „Tag der Freien Schulen“ der Arbeitsgemeinschaft Freien Schulen beteiligt und die Katholische Fachschule St. Martin in Neckarsulm besucht“, teilte die CDU-Landtagsabgeordnete Isabell Huber am Mittwoch (27.11.) mit.

Isabell Huber zeigte sich begeistert von der Diskussionsfreudigkeit der angehenden Erzieherinnen und Erzieher der dortigen Abschlussklasse, die zahlreiche Fragen aus dem Bereich ihrer Ausbildung, der Fachkräftesicherung, des Themas Verkehr bis hin zum Klimaschutz an die Abgeordnete richteten. „Ich freue mich, dass der Schulleiter Dr. Thomas Ochs und die Schülerinnen und Schüler das  Motto „Tag der Freien Schulen – Schenken Sie uns eine (Schul-)stunde Ihrer Zeit“ wörtlich genommen haben und ich diese interessanten Schulstunden im direkten Kontakt erleben konnte. Dies gibt mir wichtige Impulse für meine Arbeit in Stuttgart“, so Isabell Huber abschließend.

Land fördert 36 Projekte bürgerschaftlichen Engagements mit rund einer Millionen Euro

Stadt Gundelsheim erhält 11.500 Euro aus dem Programm „Gemeinsam in Vielfalt IV“

„Baden-Württemberg ist das Ehrenamtsland schlechthin, da das ehrenamtliche Engagement in ganz vielfältigen Ausprägungen bei uns in Baden-Württemberg eine lange und starke Tradition hat. Fast jeder zweite Baden-Württemberger engagiert sich bei uns freiwillig für seine Mitmenschen. Ohne dieses große Engagement der Bürgerinnen und Bürger würden sich viele der gesellschaftlichen Aufgaben unserer Zeit kaum bewältigen lassen. Das Ehrenamt leistet damit einen wertvollen Beitrag für unser Gemeinwesen – in Kirchen, Vereinen, Hilfsorganisationen, Parteien, Bürgerinitiativen oder Freiwilligendiensten. Daher freut es mich wirklich sehr, dass die Stadt Gundelsheim vom Sozialministerium mit 11.500 Euro für zahlreiche Aktivitäten zur Etablierung einer Willkommenskultur, zur Förderung des Engagements und der Begegnung von und mit Migrantinnen und Migranten (z.B. Gestaltung einer Begegnungsstätte) sowie für Projekte zur Stärkung der Teilhabe von Migrantinnen und Migranten erhält“, so die CDU Landtagsabgeordnete Isabell Huber.

„Weil wir wissen, dass wir nicht auf dieses Engagement verzichten können, setzen wir uns bei der CDU-Landtagsfraktion seit jeher für den Erhalt und die Stärkung der vielen ehrenamtlichen Initiativen im Land ein. Wir sind fest davon überzeugt, dass das Ehrenamt eine wichtige Grundlage für die Stärke ist, über die Baden-Württemberg auf so vielen gesellschaftlichen Feldern verfügt. Dementsprechend haben wir uns auch im Koalitionsvertrag dazu bekannt, das bürgerschaftliche Engagement zu fördern und zu ermöglichen, wo immer es geht, und Ehrenamtliche von bürokratischen Hürden zu entlasten“, so Huber abschließend.

Land stellt Mittel für Schulbauten bereit

Stadt Weinsberg erhält 915.000 Euro für Erweiterung des Schulzentrums Rossäcker

„Die Einführung neuer pädagogischer Konzepte an den Schulen und die heterogenere Schülerschaft haben zu veränderten Anforderungen an Schulgebäuden geführt. Dazu gehören auch der Ausbau von Ganztagesangeboten sowie die Herausforderungen der Inklusion. Für uns als CDU-Landtagsfraktion ist es wichtig und richtig, die kommunalen Schulträger bei dieser weisungsfreien Pflichtaufgabe zu unterstützen, um gemeinsam für moderne Lern- und Lebensräume an den Schulen zu sorgen. Daher freut es mich sehr, dass die Stadt Weinsberg aus Mitteln der Schulbauförderung 915.000 Euro zur Erweiterung des Schulzentrums Rossäcker und hier konkret der Realschule erhalten wird“, so die CDU-Landtagsabgeordnete Isabell Huber.

Weiter erläutert Huber, dass das Land Baden-Württemberg im Rahmen der Schulbauförderung einen Regelzuschuss in Höhe von 33 Prozent des als förderfähig anerkannten Bauaufwands für Um-, Neu- und Erweiterungsbauten gewährt. Diese Schulbauförderung sieht eine einmalige Förderung zur Schaffung der erforderlichen Flächen für den lehrplanmäßigen Unterricht, den ganztägigen Betrieb einer Schule oder auch für die Inklusion vor. Hierzu gehören nicht nur Neubaumaßnahmen, sondern auch die Erweiterung von Schulen, der grundrissverändernde Umbau von Schulen sowie der Erwerb und der Umbau eines Gebäudes zur Schaffung von Schulraum. Insgesamt werden im Jahr 2019 84 Schulbaumaßnahmen an öffentlichen Schulen mit rund 97,7 Mio. Euro aus Mitteln des kommunalen Finanzausgleichs gefördert.

„Erst am 4. November konnte ich mir zusammen mit Staatssekretär Volker Schebesta ein Bild von der tollen Arbeit am Schulzentrum Rossäcker und insbesondere an der dortigen Weibertreuschule machen. Die nun fließenden Mittel für die Erweiterung der Schule werden das Pädagogenteam und die Schülerinnen und Schüler in ihrer Arbeit und in ihren Projekten unterstützen und weiter motivieren“, so die Abgeordnete abschließend.

„Doppelhaushalt 2020/2021 setzt weiter auf High-Tech aus dem Ländle“

Jeweils 8 Millionen Euro fließen in das Projekt Wasserstoff ‚zero emisssion‘ am DLR-Standort Lampoldshausen

„Wir haben die Zeichen der Zeit erkannt und investieren im Land Baden-Württemberg weiter in zukunftsträchtige Technologien“, teilte die CDU-Landtagsabgeordnete Isabell Huber am Mittwoch (20.11.) mit.

Huber weiter: „Es freut mich sehr, dass für den kommenden Doppelhaushalt 2020/2021 auf Initiative der CDU-Landtagsfraktion beraten wurde, dass jeweils 8 Millionen Euro in das Projekt Wasserstoff ‚zero emisssion‘ am DLR-Standort Lampoldshausen in den Wahlkreis Neckarsulm fließen sollen. Das Projekt, von dem ich mir im Sommer bei mehreren Vor-Ort-Terminen einen Eindruck verschaffen konnte, stärkt zum einen den DLR-Standort in Lampoldshausen innerhalb der europäischen Wettbewerbssituation in der Raumfahrt und bekräftigt zum anderen auch den Anspruch von Baden-Württemberg als wettbewerbsfähigem High-Tech-Ländle. Am DLR Standort Lampoldshausen wurden in den letzten Jahren im Zusammenhang mit der Anwendung von Wasserstoff in der Raumfahrt umfangreiche Kompetenzen zur Herstellung sowie zum Handling von Wasserstoff aufgebaut. Parallel investiert in der Region Heilbronn/Neckarsulm beispielsweise die ZEAG in großem Stil in erneuerbare Energien (Windpark) und Audi in ein Wasserstoff-/Brennstoffzellen-Forschungszentrum. Mit dem nun möglichen weiteren Ausbau kann ein bundesweiter Leuchtturm im Bereich der Wasserstoffforschung mit Fokus Raumfahrt und Mobilität geschaffen werden. Durch die enge Kooperation mit der Wirtschaft vor Ort in den Bereichen Energie und Automobilwirtschaft besteht nicht nur die Möglichkeit, eine bundesweit einmalige Wasserstoffregion mit internationaler Strahlkraft aufzubauen, sondern  es rückt auch eine zeitnahe Industrialisierung, Skalierung und schlussendlich industrielle Umsetzung in greifbare Nähe.“

„Unsere auf Exporte orientierte Wirtschaft in Baden-Württemberg kann nur mit technologisch und qualitativ hochwertigen Produkten, Produktionsverfahren und Dienstleistungen weiter erfolgreich sein und bleiben. Daher sind die Finanzmittel auch im Hinblick auf die aktuellen Herausforderungen durch den digitalen Wandel und den Umwandlungsprozess in den Kernbranchen des Landes sowie die aktuelle  gesamtwirtschaftliche Lage gut investiertes Geld, das gerade auch im ländlichen Bereich Arbeitsplätze sichert“, so die Abgeordnete abschließend.

Dritte Tranche Denkmalförderung wurde freigegeben

Evangelische Jakobuskirche in Jagsthausen erhält 18.340 Euro

„Ich freue mich, dass die Gemeinde Jagsthausen vom Land im Rahmen der 3. Tranche Denkmalförderung einen Zuschuss in Höhe von 18.340 Euro erhält. Dabei wird der Kirchturm der Evangelischen Jakobuskirche saniert. Konkret geplant sind die Erneuerung des Schieferdaches und der Turmfassade sowie die Überarbeitung der Turmzier und der Zifferblätter“, teilte die CDU-Landtagsabgeordnete Isabell Huber mit. 

Weiter erläuterte Isabell Huber, dass mit der dritten Tranche des Förderprogramms 2019 rund 5,8 Millionen Euro für Erhaltung, Sanierung und Nutzung von 111 Kulturdenkmalen im Land gefördert werden. Die Mittel stammen überwiegend aus den Erlösen der Staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg.

„Ich bin sehr froh, dass mit den zur Verfügung gestellten Mitteln das Denkmal der im gotischen Stil erbauten Jakobuskirche in Jagsthausen, die mit ihrem achteckigen Turm bereits gegen Ende des 15. Jahrhunderts erstmals erwähnt wurde, in ihrer historischen Bedeutung gestärkt wird und noch für nachkommende Generationen erhalten bleibt“ so Isabell Huber abschließend. 

Isabell Huber und CDU Bad Wimpfen laden Vereinsvertreter zur Informationsveranstaltung mit Landesdatenschutzbeauftragten

Zentrale Frage: „Wie können die Datenschutzrichtlinien ganz praktisch im Verein umgesetzt werden?“

Auf Einladung der CDU Landtagsabgeordneten Isabell Huber und der CDU Bad Wimpfen war der Landesdatenschutzbeauftrage Dr. Stefan Brink nach Bad Wimpfen gereist, um bei einer Informationsveranstaltung die Grundzüge der seit Mai 2018 geltenden Datenschutzverordnung und deren korrekte praktische Anwendung interessierten Vereinsvertretern zu erläutern. Dabei hatten diese auch die Gelegenheit, ganz konkrete Fragen aus ihrem Aufgabenumfeld vorzubringen.

Zunächst zeigte die Landtagsabgeordnete Isabell Huber in ihrer kurzen thematischen Einführung auf, wo das Thema Datenschutz uns allen im täglichen Leben begegnet, da beinahe alle Bürgerinnen und Bürger im Internet und in Sozialen Medien mit ihren Daten unterwegs sind. Isabell Huber: „Der Datenschutz zeigte bei ihrer Einführung auf, wie den Menschen das Thema Datenschutz im täglichen Leben begegnet. Dabei stehen sich das berechtigte Interesse nach dem Schutz der eigenen Daten und der dafür zu betreibende Aufwand bei Vereinen gegenüber. Die zentrale Frage des Abends lautet daher, wie können diese Datenschutzrichtlinien ganz praktisch im Verein umgesetzt werden.“

Kann ein Vorstandsmitglied für Datenpannen haftbar gemacht werden? Rollt auf Vereine eine Abmahnwelle zu? Das konnte Landesdatenschutzbeauftragter Dr. Stefan Brink für die Anwesenden gleich wieder etwas entkräften: „Als Vereine müssen Sie nicht damit rechnen, dass Sie mit Bußgeldern belegt werden“. Er erläuterte den Anwesenden nach der auftretenden Erleichterung noch die Entstehung des Datenschutzes in Deutschland als Vorreiter auf dem Gebiet. Seit Mai 2018 gilt nun die europäische Datenschutzgrundverordnung für alle Mitgliedsstaaten gleichermaßen. Dabei waren die vereinheitlichten Regelungen in erster Linie für europaweit tätige große Unternehmen gedacht, nicht für nur örtlich arbeitende kleine Unternehmen oder gar Vereine. Dennoch sieht das Gesetz vor, dass alle gleich zu behandeln sind. „Wenn Sie grundlegende Dinge beachten, kann Ihnen aber auch als Verein nichts passieren. Wir helfen dabei von Seiten des Landesamtes mit einem ausführlichen Ratgeber auf unserer Internetseite und stehen auch persönlich für Ihre Fragen zur Verfügung“, sicherte Brink am Ende seines Vortrages zu. Beim anschließenden Gespräch wurden Fragen zur Verankerung des Datenschutzes in Vereinssatzungen, die korrekte Verschlüsselung von Vereinsdaten auf dem heimischen Computer, zur Nutzung von Cloud-Diensten und vor allem zur Veröffentlichung von Namen und Bildern gestellt und durch Dr. Brink beantwortet.

„Herzlichen Dank, dass Sie sich so viel Zeit für dieses für unsere Vereine schwierige Thema genommen haben und uns allen viele praktische Tipps geben konnten“, bedankten sich Isabell Huber und der Vorsitzende der CDU Bad Wimpfen, Michael Oehler beim Referenten des Abends.

 

Informationsveranstaltung zum Volksbegehren „Rettet die Bienen“ mit Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch und Isabell Huber MdL

Zirka 200 Gäste diskutieren zum Volksbegehren „Rettet die Biene“ und Eckpunktepapier der Landesregierung

„Dass gut 200 Gäste der Einladung des CDU-Kreisverbandes Heilbronn zur Veranstaltung zum Volksbegehren „Rettet die Bienen“ gefolgt sind und sich engagiert an der kontroversen Diskussion beteiligt haben, zeigt, dass der Redebedarf groß ist“, so Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch und Landtagsabgeordnete Isabell Huber nach der Veranstaltung in der WG Heilbronn.

Zu Beginn des Abends erläuterte Staatssekretärin Gurr-Hirsch den Weg, den das Volksbegehren genommen hat und wie es damit weiter gehen wird sowie die Haltung der CDU-Landtagsfraktion und das von Seiten der Regierung ausgehandelte Eckpunktepapier. Huber und Gurr-Hirsch: „Wir können Ihren Unmut verstehen, möchten aber auch darauf hinweisen, dass das Volksbegehren, wie der Name sagt, vom Volk ausgeht und nicht von der Landesregierung oder den Fraktionen initiiert wurde. Hier sind uns die Hände gebunden und wir müssen uns an den angestoßenen Gesetzesablauf halten.“

Staatssekretärin Gurr-Hirsch stellte den Anwesenden die ausgehandelten Positionen des Eckpunktepapiers vor. „Diese gilt es nun weiter zu konkretisieren. Dazu wird es seitens des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Runde Tische geben, um mit allen Akteuren, die in ihren Positionen oft sehr weit auseinanderliegen, einen Dialog zu führen“, so die Staatssekretärin.

Die sich anschließende, teils hitzig geführte Diskussion drehte sich im Wesentlichen um die fehlende Anerkennung für die in der Landwirtschaft geleistete Arbeit in der öffentlichen Wahrnehmung, aber auch ganz konkret um die im Raum stehenden Zahlen zur Reduzierung von Pflanzenschutzmitteln. Auch die Nachwuchsgewinnung in der Landwirtschaft stand im Mittelpunkt. Als wichtige Anregungen wurden den beiden Politikerinnen die Intensivierung der Forschung im Bereich der Spritzmittel mitgegeben. Ebenso wurde eine intensive Einbindung der Landwirtschaft in die weitere Ausarbeitung des Eckpunktepapiers gefordert.

„Wir stehen fest an Ihrer Seite, denn wir sind der festen Überzeugung, dass die Landwirtschaft in all ihren Bereichen nicht das Problem ist, sondern ein Teil der Lösung. Unser oberstes Ziel in der Agrarpolitik bleibt die flächendeckende Bewirtschaftung unserer wichtigen Kulturlandschaft. Dazu brauchen wir sie alle an unserer Seite! Dennoch bitten wir Sie auch zu bedenken, dass ein Kompromiss immer ein Kompromiss bleibt, der nun noch weiter konkretisiert werden muss, so dass er für alle tragbar wird“, schlossen Staatssekretärin Gurr-Hirsch und Abgeordnete Huber den Abend.

Offenes Gespräch mit Staatssekretär Wilfried Klenk MdL und Vertretern von Blaulichtorganisationen

„Der ehrenamtliche Einsatz ist mit keinem Geld zu bezahlen und muss hochgeschätzt werden.“ 

 

„Der ehrenamtliche Einsatz in den sogenannten Blaulichtorganisationen ist ein unverzichtbarer Dienst für die Gesellschaft und verdient unseren höchsten Respekt und Anerkennung“, so die CDU Landtagsabgeordnete Isabell Huber in ihrer Begrüßung für die verschiedenen Vertreter von Hilfs- und Rettungsorganisationen, die der Einladung zum Gedankenaustausch in das Feuerwehrhaus des Feuerwehrzweckverbandes Ellbachtal gefolgt waren. 

Diesen Ball griff Staatssekretär Wilfried Klenk sofort aus und ergänzte: „Die immer mehr um sich greifende Behinderung von Rettungskräften oder Beschimpfungen bis hin zu tätlichen Angriffen sind ein großes gesamtgesellschaftliches Problem, das wir nicht zulassen dürfen und gemeinsam mit dem Ressort Justiz nach einer Lösung suchen müssen.“ 

Beide Politiker betonten, dass ihnen das direkte Gespräch mit Vertretern der unterschiedlichen Hilfs- und Rettungsorganisationen sehr am Herzen liegt, um aus erster Hand zu erfahren, wo Sorgen und Nöte herrschen oder um Fragen direkt klären zu können. Dabei erläuterte Staatssekretär Klenk, dass beispielsweise die Vorhaltung von Feuerwehren eine kommunale Pflichtaufgabe ist und daher in der Ausstattung anders zu beurteilen ist, wie beispielsweise DLRG oder DRK. „Mir ist wichtig, dass dies keine geringere Wertschätzung gegenüber den anderen Organisationen bedeutet“, so Klenk gegenüber den Vertretern der DLRG. „Sie erfüllen ja nicht nur bei der Wasserrettung eine wichtige Aufgabe, sondern halten auch die wirklich wichtigen Schwimmkurse vor, die andernfalls nicht angeboten werden könnten.“ 

In dem engagierten Gespräch mit den Fachleuten und den beiden Politikern ging es auch um die Aufteilung zwischen Kann- und Mussaufgaben der Feuerwehren, die Einführung des Digitalfunks und die für alle Rettungsorganisationen schwindende Akzeptanz von Arbeitgebern bei Fehlzeiten für das Ehrenamt. Die lange Dauer des Verfahrens von Förderanträgen und Beschaffungsabläufen.   

Der Gesprächsrunde vorausgegangen war die Besichtigung des Feuerwehrhauses Ellbachtal sowie die Information über die Fusion der Freiwilligen Feuerwehren von Lehrensteinsfeld und Ellhofen zum Feuerwehrzweckverband Ellbachtal, was bislang in Baden-Württemberg ein einmaliges Projekt ist. „Die Zusammenlegung hat unterm Strich sowohl für die Feuerwehren als auch für die beiden Gemeinden einen Mehrgewinn gebracht und hat einen zukunftsfähigen Standort mit einer gut ausgebildeten und einsatzfähigen Wehr entstehen lassen“, waren sich Kommandant Thomas Oeckler und der Vorsitzende des Zweckverbandes, Bürgermeister Björn Steinbach einig. 

Die beiden CDU-Politiker würdigten bei Ihrer Verabschiedung nochmals ausdrücklich den unschätzbaren Wert aller Gemeindefeuerwehren und Hilfs- und Rettungsorganisationen in Baden-Württemberg betonten die intensiven politischen Bemühungen,  den hier ehrenamtlich tätigen Männern und Frauen weiter den Rücken zu stärken. „Engagement, Hilfsbereitschaft und Teamgeist zeichnen alle ihre Organisationen aus. Dafür und für den guten Austausch, aus dem wir wichtige Impulse für unsere Arbeit mitnehmen herzlichen Dank“, verabschiedeten sich Staatssekretär Klenk und Abgeordnete Huber am Ende des Abends.